Am 22.11.2018, einem windigen und kalten Donnerstagabend, mussten die Jungs aus Cannstatt sowohl den eigenen Schweinehund als auch einen starken Gegner aus der A-Klasse niederringen, um in die nächste Runde des Bezirkspokals einzuziehen.
Die Pokalspiele bieten immer reichlich Potential für Überraschungen und Favoritenstürze. Oft hat man erlebt, dass der vermeintliche Favorit sich nur sehr mühevoll durchsetzen konnte.
Die Jungs vom TV Cannstatt I waren also durchaus gewarnt.
Trotzdem schien man sich offensichtlich dieser Pokaltradition verpflichtet zu fühlen und begann im ersten Satz mit einem eher lethargischen und von Fehlern geprägten Spiel.
Bis zu Mitte des ersten Satzes lag man mit 8:16 hinten und der Trainer sah sich zu einigen klaren Worten gezwungen. An-schließend konnte man mit neuer Einstellung den Satz fast noch gewinnen.
Er ging jedoch verdient mit 26:24 an die SG Neckar-Teck.
Wie erhofft, zeigten die Cannstatter ab dem zweiten Satz ein neues Gesicht.
In allen Mannschafts-teilen wurden Fehler reduziert, Einsatz und Engagement auf normales Level angehoben und das gesamte Spiel verbesserte sich folgerichtig dramatisch.
Nachdem Spielertrainer Timo Hartmann zwischenzeitlich gefürchtet hatte, trotz Erkältung eingreifen zu müssen, wollten die übrigen Jungs die Bazillenschleuder wohl lieber auf der Bank halten, rissen sich zusammen, konzentrierten sich, strengten sich mehr an und zeigten fortan eine ansprechende Leistung.
Der zweite (25:22), dritte (25:15) und vierte (25:21) Satz ging, im Großen und Ganzen, recht souverän an den TV Cannstatt, der somit mit 3:1 den Einzug in die dritte Pokalrunde des Bezirkspokals Ost feiern konnte.
Zusammenfassend gilt für das Spiel wohl : Erst pfui, dann aber hui!